Was is'n das fuer eine studie?
Fehlzeiten-Report 2011: Tiefschlag für Gelsenkirchen
Tief im Westen lebt es sich offenbar nicht besonders gut: Einer Studie der Krankenkasse AOK zufolge sind Gelsenkirchener Arbeitnehmer pro Jahr durchschnittlich 23,6 Tage krankgeschrieben - das ist der höchste Wert aller deutschen Großstädte. Erschreckend: Die fünf Spitzenplätze der Fehlzeiten-Rangliste belegen Städte aus dem Ruhrgebiet.
Unter den zehn ungesündesten Städten sind sogar sieben aus dem Ruhrgebiet. Wo laut Herbert Grönemeyer "die Sonne verstaubt“, lebt es sich offenbar nicht besonders angenehm. Tief im Westen prägen Kohlekraftwerke und rauchende Industrieschlote das Stadtbild. Sind die vielen Krankheiten eine Folge der jahrzehntelangen Bergbau-Tradition?
Freiburg und München mit Top-Werten
Helmut Schröder vom Wissenschaftlichen Institut der AOK hat eine Erklärung für das Studienergebnis: "In Berufen mit hoher körperlicher Arbeitsbelastung und zahlreichen Arbeitsunfällen gibt es mehr Ausfallzeiten. Da sind Arbeiter stärker betroffen als Dienstleister im Büro." Darum sei es kaum verwunderlich, dass es in klassischen Industriestädten wie Gelsenkirchen mehr Fehlzeiten gebe als in Akademiker-Städten wie Freiburg oder Münster.
In Freiburg werden die Menschen offenbar besonders selten krank: Mit durchschnittlich 14,6 Krankheitstagen belegen die Breisgauer den Spitzenplatz. Auch in München (15 Fehltage) und Dresden (15,4) sind die Menschen putzmunter.
Hier ist die Top 15 der ungesündesten Großstädte:
1. Gelsenkirchen 23,6 Krankheitstage pro Jahr
2. Herne 23,0
3. Bochum 22,1
3. Hamm (Westfalen) 22,1
5. Hagen 21,4
6. Ludwigshafen (Rhein) 21,3
7. Wuppertal 21,2
8. Duisburg 21,1
9. Kiel 20,5
10. Oberhausen 20,4
11. Essen 20,3
11. Solingen 20,3
13. Krefeld 20,2
14. Dortmund 20,0
15. Mannheim 19,9
Quelle:
http://www.rtl.de/cms/news/rtl-aktuell/aok-studie-macht-das-ruhrgebiet-krank-1a0ee-51ca-29-865342.html