Mich wundert es nicht !

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Ergänzend:
Jeremy Rifkin hat sich im Feuilleton der ZEIT zum Nein zur EU-Verfassung geäussert und auch hier eine detailierte und realistische Analyse zum Kapitalismus, wie wir ihn derzeit erleben, geschrieben. Quasi ein "must-read"

Das Nein zur EU-Verfassung ist ein Protest gegen den ökonomischen Wildwuchs. Die Marktwirtschaft muss reformiert werden.

Danke tech,

diesen Artikel sollte man jedem Politer und (Groß-)Unternehmer
um die Ohren hauen bis er in auswendig kann.

Aber es gibt einem auch wieder Hoffnung auf eine bessere Zukunft.

Jeremy Rifkin gibt zwar detailliert an, was woran scheitert, allerdings
gibt er keinen Rat wie die Politik es umzusezten hat:

Vor uns liegt die schwierige Aufgabe, einen intelligenten und wohlüberlegten Kurs einzuschlagen, der ein ausgewogenes Spannungsverhältnis zwischen dem Unternehmungsgeist des Kapitalismus und der gesellschaftlichen Solidarität des Sozialismus aufrechterhält, ohne dass eine der beiden Visionen den entscheidenden Gehalt der anderen zerstört. Wir sind schließlich, jeder Einzelne von uns, eine Verkörperung beider Geisteshaltungen. Wir wollen unsere Eigeninteressen verfolgen und bleiben uns gleichzeitig bewusst, dass wir für unsere Mitmenschen Verantwortung tragen. Eine reformierte soziale Marktwirtschaft in Europa, die beide Aspekte menschlichen Verhaltens gedeihen lässt, wäre ein Modell und ein Vorbild für den Rest der Welt.

 

Gruß
JOPA

Naja sein Rat ist, den Kapitalismus weiterlaufen zu lassen wegen beschriebener Dynamik, und die regulierenden Kräfte wie z.b. Gewerkschaften, Tarifegesetze sowie die anderen sozialen Komponenten zu etablieren bzw. zu stärken. Also praktisch all die Dinge, die einen Sozialstaat ausmachen, aber derzeit an allen möglichen "Fronten" geschwächt und zunehmend ausgehebelt werden.
Die, die dies zu verantworten haben, werden wohl kaum auf Rifkin hören.

Aber vielleicht besteht ja noch Hoffnung.
 

Soll schon wieder werden. :thumbup:

Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Amen
JOPA