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-=30+=- Clan Germany - Forum  |  Offenes Forum des -=30+=- Clans  |  -=30+=- Plauderecke  |  Aktuelles  |  PRO u.CONTRA sterbehilfe
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Autor Thema: PRO u.CONTRA sterbehilfe  (Gelesen 10929 mal)
Foreigner
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http://
« am: März 29, 2005, 10:27:16 Vormittag »

HY@all
icch finde es einfach unglaublich was im ami land mit der armen frau "veranstaltet" wird !!! ist das sterbehilfe einen menschen verhungern u. verdursten zu lassen,indem man die künstliche ernährung abstellt .das kann doch wohl nicht angehn,das man diese funktionen abstellt.wer weiss was die frau frau fühlt,mitbekommt.das ist mehr als inhuman,das müsste wenn schon sterbehilfe anders zu machen sein.aber nicht so,auf die weise lässt man keinen hund kaputt gehn.
 :angry:  :angry:  :angry:  
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GKP
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http://
« Antwort #1 am: März 29, 2005, 13:37:43 Nachmittag »

Moin,

ich denke, dass Problem liegt hier in der Doppelmoral der amerikanischen Gesellschaft. Die Todesstrafe wird in vielen Fällen als legitim angesehen, jedoch bei der aktiven Sterbehilfe, würde der/die Ärzte sich strafbar machen. Also zieht man sich auf die Schiene zurück, einen Menschen, von dem man annimmt, er habe keine Empfindungen, nicht mehr zu versorgen.

In Deutschland nennt man dies Tötung durch Unterlassen.


GKP :weelchair:  
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Nur die Toten haben das Ende des Krieges gesehen
Colt
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« Antwort #2 am: März 29, 2005, 14:31:02 Nachmittag »

Ich muss Foreigner da in weiten Teilen Recht geben. Die Art und Weise, wie die Sterbehilfe geleistet wird, ist schon recht inhuman.
Trotzdem halte ich den Schritt den vegitativen Zustand, den Leben kann es in diesem Fall wohl nicht mehr nennen, zu beenden für vollkommen richtig. Die arme Frau hat allenfalls noch ieinge unterbewußte Reflexe, da sich das Stammhirn bereits fast vollständig degeneriert hat.
Da die Gesetze aber keine Sterbehilfe in den USA zulassen, ist dieser makabere Weg wohl der einzige. Das ist das eigentliche Dilemma.

Colt
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Woher soll ich wissen was ich sagen will, bevor ich es nicht selber gehört habe?
Wandschrank
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« Antwort #3 am: März 29, 2005, 21:17:57 Nachmittag »

Stimme Colt da voll und ganz zu.


Wandschrank
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http://home.foni.net/~skounakis
« Antwort #4 am: März 29, 2005, 22:21:54 Nachmittag »

Ich lese und höre immer "Die arme Frau" und "leiden..."
Diese Meinung entsteht doch nur bei "gesunden" Menschen die diese Frau in einer Weise sehen die durch den entstellten
Gesichtsausdruck und die Körperhaltung ein Leiden hineininterpretieren.

Leiden ist meiner Meinung nach gefühlter körperlicher oder seelischer Schmerz.
Nun soll mir einer bei SEINEM Leben schwören das er eines dieser Sympthome bei der Frau nachweislich feststellen kann.
Wenn dann argumentiert wird die Frau spürt doch gar nichts mehr und so weiter und sofort.
Ja dann LEIDET sie auch nicht! Also muss sie auch nicht sterben !!!

Ich stelle mir gerade folgendes vor und hoffe das es nicht so ist.
NUR MAL ANGENOMMEN!
Die Frau ist teilweise bei Bewusstsein und ist in ihrem Körper gefangen so das sie sich nicht artikulieren kann.
Nun bekommt sie mit das man sie sterben lassen will. Ich höre hier lieber auf das ist grauenvoll.

COYO
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GMP
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http://
« Antwort #5 am: März 29, 2005, 22:35:31 Nachmittag »

Einerseits gebe ich Dir da Recht, allerdings möchte ich nicht so leben....
und man darf ja eines nicht vergessen, diese Familie und der Ehemann machen das jetzt schon seit 15 Jahren mit. Ich weis nicht ob das ein Mensch wirklich will.
- 15 Jahre nicht sprechen
- 15 Jahre künstlich ernährt werden
- 15 Jahre im Bett liegen
- 15 Jahre keinen Kontakt zur Aussenwelt
usw...
usw...

Also ich wäre da froh, wenn Schluss wäre. Allerdings will ich nicht sterben durch verhungern und verdursten....dann lieber 9mm.

Gruß
GMP
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http://home.foni.net/~skounakis
« Antwort #6 am: März 29, 2005, 23:10:59 Nachmittag »

Mag ja sein.

Aber sagen wir nicht immer alle wenn wir gesund sind "so will ich nicht leben" ?
Sicher gibt es viele die es auch bei so einem extremen Schiksalsschlag dann auch wirklich nicht mehr wollen,
aber genauso viele hängen an ihrem Leben und wenn es 20 Jahre werden.

Ich möchte nicht jemand sein der so was mal entscheiden muss. Ich weiss nicht ob ich mit dieser Bürde klarkommen würde.

COYO
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Colt
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« Antwort #7 am: März 29, 2005, 23:13:26 Nachmittag »

@Coyo: Ich finde nicht, dass man so argumentieren kann.
1.Der Körper kann auch unterbewußt, also ohne Einfluss des Stammhirns Schmerz empfinden.
2.Wenn Du in der beschriebenen Lage wärst und teilweise bei Bewußtsein, so wie Du geschreiben hast, wärst Du dann nicht froh das das nach 15 Jahren ein Ende hätte?

Colt
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GMP
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http://
« Antwort #8 am: März 29, 2005, 23:16:12 Nachmittag »

Um Gottes willen !

Ich würde diese Entscheidung nie treffen wollen......niemals !
Nur denke ich mal, gemäß der Aussage des Ehemannes war es Ihr Wunsch so nicht zu leben.
Die einzigen die es nicht wahrhaben wollen, sind die Eltern.

Andererseits verstehe ich nicht, warum man die Patientin nicht z.B. in ein anderes Land fliegt und dort dann weiter versorgt. Deutschland hatte sich ja schon angeboten, die Frau aufzunehmen. Warum es jetzt daran scheitert, weiß ich allerdings nicht.

Gruß
GMP
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http://
« Antwort #9 am: März 29, 2005, 23:28:04 Nachmittag »

Hi,

genau das ist es was die Diskussionen darum so widerlich machen.

Ich denke mal der einzige der sich da wirklich gedanken drüber machen muss ist der EHEMANN. Den hat sie geheiratet, mit dem wollte sie Ihr leben bis zum ende gehen.

Wir alle haben nicht den Hauch einer Ahnung was da wirklich los ist, wie die Frau mal war, wie sie zu dem Thema Sterbehilfe stand. Nur wäre nach 7 Jahren prozessieren für eine Humane Sterbehilfe, 7 Jahre meine Frau so leiden sehen, 7 Jahre Kräfte aufzehren, na da wäre ich sowas von fertig das man mich in die Klappse bringen könnte. Zumal wenn ich mitansehen müßte WIE ich meiner Frau Sterbehilfe zuteil werden lassen muß.  

So leid mir das ganze für die Frau tut, derzeit denke ich da eher an den Mann. Auch in dessen haut möchte ich nicht stecken. Alleine der Gedanke an solch eine GEschichte kann eienm den Verstand rauben.

Ansonsten seh ich das so wie  Foreigner, die Art und weise ist das widerlichste was ich mir vorstellen kann.

Das Pro und Contra Sterbehilfe kann man bei diesem Fall wohl eher hinten anstellen. Das wie find ich hier viel abscheulicher.

Zur generellen Sterbehilfe wird sich wohl fast jeder in seinem Leben bei solchen Geschichten mit Angehörigen, Verwandten und Freunden ausgetauscht haben. Somit sollte es für diesen personenkreis möglich sein eine Entscheidung für / im Sinne des Patienten zu treffen.

Bleibt mir nu zu hoffen das ich nicht mal solch eine Entscheidung treffen muss, oder aber sie für mich getroffen werden muss.

Gruß
Despo

 
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Man steckt im Leben immer in der Scheisse, nur die tiefe ändert sich. :))
Colt
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« Antwort #10 am: März 30, 2005, 00:17:18 Vormittag »

@ Despo: Sich mit Verwandten, Freunden und Bekannten austauschen reicht leider nicht. Du musst einer Person deines Vertrauens eine Patientenverfügung ausstellen und mit dieser Person darüber Klarheit schaffen, wie Sie in welcher Situation zu entscheiden hat.

Eine solche Verfügung entbindet auch den Arzt von seiner Verpflichtung den Patienten unter allen Umständen am Leben zu erhalten.

Letztlich ist bei uns die rechtliche Lage etwas einfacher als in den USA. Hat der betreffende Patient vorher eine Patientenverfügung ausgestellt, muss die darin genannte Person solche Entscheidungen treffen.

Ich, z.B. habe, zusammen mit meiner Mutter, die Verfügung von meiner Großmutter. Sie will unter keinen Umständen durch künstliche Ernährung und/oder Beatmung am Leben erhalten werden. Dies ist ihr Wille, und Sie hat uns gebeten diesen Willen für Sie durchzusetzen, falls Sie dazu selbst nicht mehr in der Lage sein sollte. Und ich sehe nicht, dass wir das Recht habe ihr diesen Willen streitig zu machen.

Colt
« Letzte Änderung: März 30, 2005, 00:25:55 Vormittag von -=30+=- Colt » Gespeichert
Woher soll ich wissen was ich sagen will, bevor ich es nicht selber gehört habe?
fhdererste
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« Antwort #11 am: März 30, 2005, 01:14:39 Vormittag »

ich denke mal auch; das hier alleine das WIE im Vordergrund steht

15 Jahre dahinsiechen, wer will denn sowas

aber verhungern und verdursten, wenn sie das alles noch mitbekommt, ist es einfach nur menschenverachtend

aber wer kann sowas beurteilen?????????

das schlimme am ganzen ist doch wohl auch, das man erst nach der Obduktion sicher (????) sagen kann was diese arme Frau noch mitbekommen hat

 
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Foreigner
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« Antwort #12 am: März 30, 2005, 03:16:53 Vormittag »

ich bin mir nicht sicher ob eine obduktion klarheit bringen kann was diese frau noch gefühlt u. mitbekommen hat.
diese art der sterbehilfe ist doch wohl für alle beteiligten grausam.ich möchte nicht zu sehn müssen wie mein partner verhungert u. verdurstet,das würde ich bei niemand wollen,da würde ich lieber noch 15 jahre an seinem bett sitzen,damit könnte ich mich abfinden,aber den hungertod,,, zusehn müssen wie der mensch täglich dünner wird,austrocknet u. schliesslich aussieht wie ein kz opfer,das könnte ich nicht.wieso überhaupt in dem fall sterbehilfe?die frau liegt seit langer zeit im wachkoma,wieso dann sterbehilfe? wenn sie noch 50 jahre im bett liegen würde ohne eine reaktion zu zeigen,was stört den ehemann daran,ist es wirklich so viel enfacher jahrelang sich mit den eltern u. gerichten zu streiten?? irgendwas,ich kann es leider nicht genau definieren will mir da nicht in den kopf,vielleicht ist es das gefühl der typ ist sensationslüstern,nicht mehr bereit nach seiner frau zu sehn,nicht im stande weiterzdenken als tod o. leben,denn warum willigt er nicht ein das sie ins ausland gebracht wird. ein versuchskaninchen ist sie da u. wäre sie hier auch.es ist doch wohl einfacher seinen partner am bett zu besuchen,ob er nun was merkt o. nicht wie jahrelange prozesse zu führen.
angenommen,nur mal rein spekulativ,die fau bekommt geistig noch ein bisschen mit,was wird sie denken,fühlen,empfinden über ihre situation.jeder hängt an seinem leben,egal wie dreckig es ihm geht.würde sie angst haben vor dem tod durch verhungern u. verdursten ganz einfach ja ( aus meiner sicht  ein klares ja).
was da praktiziert wird ist unwürdig.sie siecht nicht dahin .nein sie liegt im wachkoma,registriert nichts mehr von ihrer umwelt,doch ist das ein grund sie sterben zu lassen?? da gibt es weitaus schlimmere fälle ,in denen ich sofort alle maschinen abschalten würde.
ich kann die eltern sehr gut verstehn,die ihr kind nicht auf diese art "gehn" lassen wollen,ich könnte es auch nichtu. würde einem meiner kinder etwas derartiges widerfahren,ich sässe am krankenbett,vielleicht nach einer weile nicht mehr täglich,aber nie im leben würde eines meiner kinder so eine ekelerregende art von tot erleiden müssen.
 
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« Antwort #13 am: April 01, 2005, 16:50:52 Nachmittag »

hy
 also ich möchte so eine entscheidung auch niemals treffen müssen.
aber ich kann den ehemann verstehen,  soo eine langen zeit "dahinzusiechen" möchte ich meinem partner auch nicht antun.

ich finde man sollte die frau sterben lassen, allerdings auf eine humane art und weise.
da muß man doch was machen können, auch gegen die eltern, damit die frau endlich frieden findet.


@ despo
ich find du hast unrecht, wir alle dürfen uns darum gedanken machen.
allerdings in die lage hineinverstzen kann wirklich niemand.

wenn wir alle sagen , das geht uns nichts an und weggucken, dann passiert sowas wie mit dem kleinen mädchen, was hier in deutschlan so elendig verhungert und verdurstet ist.

das kann es ja dann auch wohl nicht sein.
 in diesem sinne
pickmueck


 
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Komm ich heut nicht , komm ich morgen ? Übermorgen ganz bestimmt
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« Antwort #14 am: April 05, 2005, 09:36:16 Vormittag »

wenn die kleine ein einzelfall gewesen wäre...aber das ist sie leider nicht,ich bin der meinung wir,ich schliess mich da nicht aus halten die augen u. ohren zu oft geschlossen.lieber ein anruf bei einer behörde o, der polizei zu viel wie einmal zu wenig !!
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