Auf dem dorf leben..

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Es gibt viele tage an denen ich es hasse auf dem dorf zu leben. haste was vergessen, pech gehabt. hier weit u. breit ist nur grün,kein kiosk, kein tante emma laden, gar nix.busse fahren nur alle jubeljahre, sonntags gar nicht. das sind dinge die abfucken,dazu kommen tratschende nachbarn die mehr über dich wissen wie du selber u. irgendwas zu reden finden die immmer.
aber hier auf dem land fängt man an anders zu denken wie in der stadt.irgendwie netter, freundlicher u. bewusster. bis mein bus nachmttags zurück fährt, hab ich meistens noch 20 bis 30 min. zeit, setz mich auf die treppe vor der apotheke u. sehe über den marktplatz. da winkt ein behindertes kind aus dem schulbus, in der stadt hätte ich das nie wahrgenommen u. dann bin ich dankbar das meine kinder gesund u. munter sind.da treff ich die oma aus dem nachbardorf die im bus nur von ihren krankheiten erzählt, rede ein paar worte mit ihr u. eigentlich ist sie recht nett. ich mach ihr ein kompliment wie schick sie heute sei u. siehe da, kein wort von krankheiten.ich schwatze eine weile mit einer frau die ein traumauto fährt,krabbele einen hund der mich an meine kindheit errinnert u. nenne ihn automatisch "babette"wie den hund in fernen kindertagen.ein scotchterrier, nett u. schmusig.einfach zum klauen süss, frauchen freut sich...vor dem aldi steht in strömendem regen eine entnervte mutter mit kreischendem kind, wie selbstverständlich nimmst du die tüten u. hilfst ihr einräumen. dafür gibt mir beim nächsten mal jemand wie selbstverständlich sein handy damit ich zu hause anrufen kann um abgeholt zu werden o. fremde ehepaare fragen dich ob du bis mühleip mitfahren möchtest. wieder andere, leute von denen ich es nie erwartet hätte, nehmen mich mit ins städtche u. hupen beim nächsten mal vor der tür u. fragen ob ich mitmöchte.der kunde aus der videothek läd dich zum kaffee ein, ich weiss nicht mal mehr wie er heisst.
irgendwie ist das hier alles ein nehmen u. geben. ich kannst nachts um 2h noch trampen, wenn ich was vergessen hab geh ich zur nachbarin. man wünscht sich hier noch ein schönes we. einen schönen feiertag u. die zeit ist manchmal ein bischen stehngeblieben.

Ich wohne auch so ähnlich ländlich mit diesen nachbarn und alle dem aber ich möcht niemals irgendwo sonst leben als hier.

Merlin

Ihr habt ja recht , eigentlich ganz schön so auf dem Dorf.
Trotzdem bin ich dafür , nicht überall mitmengen zu müssen und die Türen sollen die sich untereinander (zum Kaffeetratsch)einrennen.

Guten Tag und Guten Weg, hier und da etwas Smalltalk, aber nichts privates, oder nicht zuviel.
Naja , wie  immer : die Mischung machts !!!  

Wie mans auf dem Dorf macht es ist immer verkehrt für den einen zuviel dem anderen zu wenig oder es wird getradscht " schau mal mit wem die jetzt schon wieder Kaffee trinkt "

Das schöne auf dem Dorf ist das man nicht permanent die Angst haben muss vergessen zu haben die Türe abzusperren.
Irgendwie past jeder auf jeden auf

Ne ne, es ist nicht so das ich permanent jemand die tür einrenne o. mir jeden tag in der hütte hängt zum kaffeetrinken, aber man geht anders miteinander um.wenn ir zum beispiel ne katze laufen geht ohne das ich es merke kommt jemand u. sagt bescheid, wenn nachbars neufundländer sich selbstständig gemacht hat,bring ich ihn heim.das sind so viele kleine dinge die es ganz liebenswert macht auf dem dorf zu leben. besonders im winter wenn es draussen bitterkalt ist, schnee liegt, dann ist es schön hier zu sein.der schnee bleibt liegen u. das sieht verdammt schön aus. wenn mich das grosse heimweh nach köln überkommt bin ich mit ein bischen glück u. pünklichem zug in 50 min . in köln.

Also Fori, ich fahr ja gern mal zum Shoppen nach Köln, aber wenn ich da wohnen müßte wäre ich totunglücklich.
Und ich komm selbst aus ner Großstadt.

Es kommen aber viele Kunden(die zugezogen sind) zu mir und beschwereb sich bitterlich über die "Einheimischen".
Sie bekommen keinen Kontakt, so nach dem Motto"was der Bauer nicht kennt". Dann muß ich immer innerlich schmunzeln weil ich denke es liegt auch an jedem selbst.
Dorfmenschen sind anders .Jeder muß auch seinen Teil dazubeitragen daß man sich auf dem Dorf wohlfühlt.
Wenn ich den Hund vom Nachbarn einfach laufen lasse, brauch ich mich nicht zu wundern usw.
Nun hab ich den Vorteil , sie müssen sich an mich gewöhnen, sonst gibt es kein Fleisch auf m Tisch.

Aber nach dem 2, 3 Einkauf heißt es dann schon: sie sind ja auch wieder da , ihr Tipp war super, herzlichen Dank, und das Fleisch das sie mir empfohlen habe war super zart."
Und schon ist das Eis gebrochen und sie kommen immer wieder gerne zu mir und lassen sich von MIR beraten.
Nach einiger Zeit geht das Verkaufsgespräch halt auch etwas ins private, weil sie mir trauen und mich anerkannt haben.

Hätte ich aber nur den Standart " Bitteschön, Dankeschön,Auf Wiedersehen", wäre ich wahrscheinlich in den Augen der Dörfler nur eine "zugezogene" was dann eher abwertent ist.


In der Stadt ticken die Uhren eben anders, dort lebt man nach dem Motto : Hilf Dir selbst.
Auf dem Dorf ist eher Geben und Nehmen angesagt

Ich wohne gerne hier    

Wir werden hier gewiss nie zu den einheimischen gehören, da muss man schon in der 3 generation hier leben.aber es stimmt schon, man passe sich ein bischen an, ein wenig hallo hier, ein kleines kompliment an die verkäuferin die bei uns im dorf woht, was sie für nen schönen husky hat , (stimmt sogar), ein schwatz mit der 20 j. jüngeren , hübschen frau aus dem drogeriemarkt, ein plausch mit der inhaberin vom zigarettengeschäft u. das eis taut, zwar langsam aber es taut.ich kenn hier auf der strecke jeden busfahrer u. ihre macken.der eine winkt mich gleich durch mit den worten "kauf für dat jeld watt für de katzen", der 2 lässt mich an einer stelle raus wo keine bushalte ist,damit ich nicht so weit laufen muss u. der am meisten verhasste, er fährt wirklich henkersmässig, fragt hast du´s eilig ? dann bin ich zu meiner freude u. zum leidwesen der anderen doppelt so schnell u hause.so genau nimmt hier keiner den fahrplan.
ok, es gibt tage da vermiss ich köln ganz furchtbar, ich in halt städterin, da fehlt es mir aus der tür  zu fallen u. nach 5 min. im nächsten supermarkt zu sein.dafür genisse ich es dann doppelt u. dreifach im bahnhof anzukommen u. erst mal in die läden am hbf zu gehn, mich im riesendouglas auszutoben u. danach zu duften das die menschen in der strassenbahn abstand nehmen.
aber ich glaube mit ein paar freundlichen worten,wie "  bitte u. danke " kommt man weiter.  

Naja , "Bitte " und "Danke" sagt doch kaum noch einer.
Ich hasse es wenn morgens die Blagen vor der Theke stehen und sagen" 500 Gramm Hackfleisch"
Ich antworte dann "Früher sagte man mal Guten Morgen und ich hätte gern..." komisch : wenn ich dann sage " Bitteschön und schönen Tag noch " kommt promt zurück   " Danke , Ihnen auch "
Na also es geht doch, ist nur schade das die Verkäuferin den Kindern Manieren und Umgangsformen beibringen muß.Neulich war ich am Geldautomaten und da kam eienes dieser Kids rein, " Hallo Guten Tag "hörte ich da , ich glaub meine "Erziehung " hat Spuren hinterlassen. Hat mich schwer gefreut.
Wir wollen ja nicht in "Friede,Freude Eierkuchen " wohnen, aber wenn jeder mitmacht geht doch alles etwas freundlicher und einfacher.

Also, ein bitte u. ein danke, sowie guten tag, abend , morgen  was immer auch grad ist ,gehört schon von kindheit anerzogen, genau wie sich zu entschuldigen. leider lernen das die meisten kids es zu hause nicht mehr.zu hause wird zuwenig geredet, mit den kindern gespielt, sie werden vor die glotze gesetzt. das hat die neuste studie über kinder ergeben die eingeschult werden sollen. woher sollen es die blagen dann können ? aber nach über 20 j. in der gastronomie weiss ich das auch viele alte ihr problem damit haben.sie lassen dich für streichhölzer, eis zur cola, für jeden scheiss mit begeisterung laufen.in der videothek waren jedoch die kinder meist geduldiger, freundlicher, netter wie die grossen.dort war bitte u. danke kein prob.wer vergibt sich denn was dabei ein bischen freundlich u. nett zu sein ??    

Wenn du den Bericht über die Kinder, die Eingeschult werden sollen ,gesehen hast.... nur noch traurig.
Die Kids können noch nicht mal mehr auf einem Bein stehen
isdt doch erschreckend.


Und wo sollen die Kids denn die Manieren her haben, schaut euch die Eltern an(viele jedenfalls)
 

Solche probs fangen immer zu hause an. es kann doch nicht angehn das 6 jahre alte kinder nicht malen, hüpfen, nicht mal abzeichnen können.das ist mehr als traurig, dabei gibt es spiele die mutter o. vater während des fernsehns o. beim entspannen spieln können.wenn sie dazu nicht in der lage sind o. nicht wollen ist das noch erbärmlicher.ich hab mit meinen telefoniert, über haustelefon , von zimmer zu zimmer, hab sie malen lassen, auch auf die tapete, beide waren im kindergarten.usw.sie konnten toben, spielen, wenn was kaputt ging , pech, wenn es dreckig wurde kam es in die wäsche.nix sonntagskleider u. werktagsklamotten, anziehn was ihnen gefällt u. so lange es passt. die alten zöpfe müssen ab. kinder sind kinder u. keine vorzeigepüppchen.raus auf den sportplatz, ins ballett. solange es spass macht ist das o.k.

kein kiosk aber aldi?!??

komisches dorf...

So ist das aber hier in Kuhkäffern, da liegt auch noch der Mist vor der Tür,
und vor Aldi bist Du eh nirgends mehr sicher  

@Pickmueck   kann dir getrost zustimmen  
@maxi   der aldi auch noch 7 km entfernt ist. :angry:  

:sleep: " I`m walking , down the street, I`m walking"