Zauberlehrling Roy trifft seinen Meister

Neun Monate nachdem er von seinem Tiger Montecore angefallen und fast getötet wurde, ist der Magier Roy Horn (59) dem Raubtier erstmals wieder gegenüber getreten.

Zu der Begegnung zwischen Horn und dem weißen Tiger sei es bei Dreharbeiten für eine Fernsehsendung gekommen, teilte "Siegfried & Roy"-Sprecher Dave Kirvin der dpa mit.

Roy hatte gerade sein vorbereitendes Sprechtraining am Set beendet, da traf er im Garderobenbereich auf den Tiger. Er habe all seinen Mut zusammen genommen, sich der spontan eingenässten Hose entledigt und sei mutig auf den Tiger zugeschritten, so Kirvin.
Aber Tiger Montecore habe sich nur unbeeindruckt abgewendet und weiter mit seinem Agenten telefoniert.

"Das ist klar, dass die Medien das jetzt hochspielen", so Montecores langjähriger Freund und Berater Mogli, "doch das Gespräch hatte in dem Moment einfach Priorität. Es ging um die Modalitäten für einen Auftritt Montecores mit John Kerry. Dick Cheney selbst war am Apparat."

Roy jedoch fühlte sich so abgelehnt wie zuletzt im Alter von acht Jahren, als er seinem Vater unter der Dusche den kindlichen Kopf rektal einzuführen versucht hatte ("Es sollte eine Überraschung sein!") und heulte daraufhin "bitterlich, ganz so, als wäre ihm der Piccolo im Dark Room umgekippt", so Dave Kirvin weiter.

Entsprechend zeigte auch der Regisseur vollstes Verständnis für Roys Reaktion: "Kurz zuvor hatte ihm der Sprechtrainer eröffnet, Schlaganfall hin oder her, für die Rolle sei es unabdingbar, auch Vokale sprechen zu können, dazu dann die arrogante Ablehnung eines Tigers - das ist für jeden Menschen viel; für eine eitle Schwester wie Roy jedoch kann so etwas tödlich sein."

Laut Zeugenberichten habe sich Roy aus Verzweiflung sodann den Tanga vom Unterleib gerissen und sei in eine nahgelegene Moschee gerannt, wo er sich an den Haaren raufte, gen Himmel gewandt den Song "Love Machine" von Wham! brüllte und mit seinem Penis den "Helikopter" machte.

Die Dreharbeiten mussten in der Folge für mehrere Stunden unterbrochen werden, da man einen muslimischen Gegenschlag befürchtete und zum Zweck der Verteidigung des Drehorts samt Crew vom Pentagon Mini-Nukes holen ließ.

In dem TV-Zweiteiler mit dem Arbeitstitel "Weck niemals den Tiger in Dir" spielt Roy einen Idioten, der von einem Tiger gebissen wird, als er ihn nach dem gemeinsamen Beischlaf zu wecken versucht, da ihm der Arm eingeschlafen ist. Sein Arm erwacht daraufhin auch wieder, der Rest des Idioten allerdings verfällt in einen mehrmonatigen Tiefschlaf.

Sein Pfleger, gespielt von Siegfried, verliebt sich auf Anhieb in den Komapatienten und vergewaltigt ihn bis zu acht mal pro Nacht, was dazu führt, dass Roy sich nach Wiedererwachen für ein belgisches Kind hält, das auf Michael Jacksons Neverland Ranch lebt und dort stets für frische Waffeln sorgt.

Roy selbst sieht den Erfolg des Projekts durch seine Angst vor dem Tiger nicht gefährdet. Zwar habe er immer noch den "Tiger im Tank", d.h. er pisst sich ein, sobald er eine Katze sieht, doch gemeinsam mit seinem Therapeuten glaubt er das "mentale, nicht altersbedingte Problem" rechtzeitig vor der künstlerisch wertvollen Bettszene in den Griff zu bekommen...

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