Hier mal mein SENF dazu

Punkt 1:
Es stimmt nicht das ein Betriebsystem immer auf einen PC installiert werden bzw. vorhanden sein muß.
Sogenannte TERMINALS haben kein Betriebsystem, sondern werden vom SERVER aus betreut.
Dies hat zur Folge das der CLIENT beim einschalten sich mit dem SERVER verbindet und der User dort seine Arbeiten erledigt.
Hierfür ist kein Betriebsystem nötig (auch wenn man bei Windows einen TERMINALCLIENT im Betriebsystem installieren kann, aber das ist eine andere Geschichte).
Der Vorteil hierbei liegt darin das man keine weiteren Betriebsystemlizenzen benötigt und ebenfalls Festplattenspeicher spart (im Prinzig braucht man hier keine mehr).
Grob gesagt kann man es so sehen das der Unterschied zwischen Betriebsystem und anwendersoftware darin besteht das eine Anwendersoftware ine Plattform benötig auf der es installiert und operieren kann.
Dies geht nur mit einem Betriebsystem als Plattform, welches auf eine Programmiersprache angewiesen ist.
Das Betriebsystem an sich greift hierbei auf eine vorhanden Programmiersprache zu, oder hat eine eigen, welche allerdings wiederum nichts anderes macht als der Maschine die Befehle mit zuteilen die diese ausführen soll, sprich wieviele NULLEN und EINSEN es zu schreiben/zulesen hat.
Um es mal mit dem Spruch aus Startup zu nennen, daß IT-Feld besteht nur aus 0 und 1.
Punkt 2:
Die Entwicklung eines Betriebsystems fing schon recht früh an.
Der gute alte Bill Gates hatte u.a. von IBM den Auftrag ein Betriebsystem für Anwender zu entwickeln, welches einfach zu bediehnen ist bzw. durch kleinere Befehle größere abzuarbeiten.
Das IBM dieses nicht weiter ausgebaut hat bereuen sie heute noch, denn Bill Gates hatte damals den Markt für ein solches Betriebsystem einfach erkannt und gut genutzt/vermarktet.
DOS war das erste Betriebsystem, welches dem einfachen Anwender ermöglichte mit kleinen Befehlen, welche leicht zu merken/erlernen waren, auf bestimmte Dinge zuzugreifen, ohne vorher einen ZIGZEILEN Befehlscode eingeben zu müssen.
Bei DOS waren entsprechend auch schon die wichtigsten Treiber vorhanden, so das man diese nicht erst umständlich einpflegen/installieren musste.
Das später bei DOS eine SHELL hinzu kam, die dem WINDOWS EXPLORER ähnlich aussah, hatte damit zu tun das Bill Gates dem Anwender die Aufgaben erleichtern und vereinfachen wollte.
Diese DOS SHELL war Zugabe für DOS, welche auf DOS aufsetzte (im Prinzip her das erste GUI für DOS USER) aber nicht unbedingt benötigt wurde, denn man konnte weiterhin im Befehlszeilenmodus das Betriebsystem ansprechen.
Heute ist dieser Befehlszeeilenmodus immer noch in Windwos integriert und auch kaum weg zu denken, da man diverse Sachen trotz WINDOWS/GUI noch nicht vollziehen/ausführen kann.
Ein defektes WINDWOS kann u.a. mit diesem Befehlszeilenmodus wieder repariert und zum starten gebracht werden, daher wird dieser kaum verschwinden.
Punkt 3:
Die Hauptfunktion eines Betriebsystem liegt nicht darin als Schnittstelle zwischen Hardware und Anwendersoftware zu aggieren, sondern nach dem EVA (
Eingabe
Verabreitung
Ausgabe) Prinzip zu aggieren.
Dem EVA Prinzip obliegt die oberste Priorität.
Ein Betriebsystem muß die eingegebenen Befehle entsprechend verarbeiten und ausführen/ausgeben können.
Das Ansprechen der vorhanden HARDWARE wird über die TREIBER gewährleistet, welche mit dem Betriebsystem kompatibel sein müssen.
Somit hat selbst ein heutiges WINDOWS nichts anderst zu tun, als auf die EINGABE eines Users zu warten, diese zu VERARBEITEN und nach dieser die AUSGABE zu tätigen.
Um es mal grob zu sagen, wenn dem Betriebsystem der entsprechende Treiber fehlt, dann kann auch die entsprechende Hardware nicht angesprochen werden, somit kann es mit den eingegebenen Befehlen auch nichts anfangen, welche in der heutigen Zeit dann einfach in's leere laufen.
Früher hätte man hier noch eine entsprechende Meldung bekommen, weil Befehle nicht abgearbeitet werden konnten, was aber in der heutigen Zeit einfach den User entweder überfordern oder stören würde.
Punkt 4:
Ein kleines Beispiel hierfür wäre z.B. das erstellen eines Ordners in Windows.
Während der Anwender hier nur NEU --> ORDNER auswählt und dann den TEST vergibt, führt Windwos im Hindergrund eine Befehlszeile aus, welche unter DOS so aussehen würde:
DIR
MD NEUER ORDNER
REN NEUER ORDNER TEST
DIR
Wenn man es mal etwas herunterbricht kann man auch sagen das WINDOWS ebenfalls eine Art GUI ist, denn hier klickt man einfach die Sachen an, welche Bearbeitet werden sollen und bekommt diese entsprechend zurück gemeldet.
Selbst das aufrufen des EXPLORER ist eine grafische Ausgabe, welche mehrere Prozesse und Befehle durchlaufen hat.
Soviel zu meinem Senf (naja ist wohl eher ein ROMAN

)